Der Sieg zum Greifen nah

22. Mai 2017by Redaktion
Oldenburg lässt dennoch die Punkte beim Gastgeber
Wichtiger Raumgewinn durch Rafael Jeskulke

Einen Gameday ganz nach dem Geschmack der Footballfans gab es beim Derby der Ritterhude Badgers gegen die VfL Oldenburg Knights. Herrlichstes Wetter, ein volles Stadion und Oldenburger mit festen Siegeswillen, bildeten den Mix der die Knights Fans für die Anreise belohnen sollte. Alle Experten haben dieses Mal mit ihren Tipps auf den Spielausgang daneben gelegen. Doch der Reihe nach. Ritterhude wollte sofort ein deutliches Zeichen setzen, scheiterte aber mit dem Versuch sofort mit einem Touchdown in Führung zu gehen. So mussten sich die Gastgeber und ihr neuer Quarterback John van Nessen mit einem Fieldgoal und 3 Punkten zufrieden geben. Die Oldenburger zeigten von Anfang an eine starke Defense Leistung und hielten die Dachse auf Distanz. Oldenburgs Starting Quartingback, Justus Marterer zeigt sich in der Partie erfreulich sicher und hat hinter seiner Offensive Line häufig Zeit um seine Pässe anzubringen. Auf Ritterhuder Seite gelang es nicht den Spielstand noch im ersten Quarter zu erhöhen. Im zweiten Quarter zeigte Oldenburg dann, warum man mit breiter Brust nach Ritterhude gereist war. Importspieler Kyle Barnett brachte die Ritter mit einem Touchdown in Führung. Jannik Birk verwandelte den Zusatzpunktversuch sicher (3:7).
Ritterhude war nun in Zugzwang, war man es doch aus vergangenen Begegnungen gewohnt mit hohem Punktabstand auf dem Scoreboard zu gewinnen. Nun trieben Ritterhudes Fans die Gelb Schwarzen in Richtung Oldenburger Endzone. Man wollte nicht mit einem Rückstand in die Pause gehen und so kam die Antwort mit 6 Ritterhuder Punkten. Jedoch scheiterten die Dachse beim Versuch den Zusatzpunkt zu verwandeln (9:7). Mit diesem knappen Ergebnis zur der Halbzeit konnte sich Oldenburg lächelnd in die Pause begeben.

Sollte sich tatsächlich die Sensation ereignen, dass die Knights ausgerechnet in Ritterhude einen Auswärtssieg holen? Dies war nicht nur Thema bei den Fans, die eine spannende zweite Hälfte erwarten durften. Die Experten unter den Fans waren sich einig. Wer in diesem Spiel Turnovers erzwingt, wird die Nase am Ende vorn haben. Letztendlich war es Roberto Krahl auf seiten der Badgers, der mit seinen Interceptions (abgefangenen Bällen) die wichtigen Wechsel des Angriffsrechts zu Gunsten Ritterhudes ermöglichte. Krahl trägt seinen Spitznamen „Mister Interception“ immer noch zu recht. Die Antwort von Ritterhudes Seite, nach einem weiten Kickoff Return durch Delvin Welch hieß im folgenden Spielzug Touchdown mit Zusatzpunkt und damit 16:07. Oldenburg wollte nun die Antwort erzwingen und arbeitet sich bis kurz vor die Goalline der Ritterhuder. In diesem Drive zeigen sich die Qualitäten von Jannik Schmidt und Wilko Braun und ein wunderbar auf der Position des Runningbacks agierenden Andreas Loreth. Ritterhude vereitelt jedoch den drohenden Touchdown und Jannik Birk nimmt die 3 Punkte durch ein Fieldgoal mit nach Oldenburg (16:10). Die Differenz jetzt nur ein Touchdown und wieder die Frage ob Oldenburg ein Turnover erzwingen kann. Das sollte durch das Wagnis eines Onside Kicks gelingen. Kyle Barnett sollte den Ball recovern um Oldenburg nochmals zum Angriffsrecht zu verhelfen. Dieser Versuch misslang, wenn auch nur sehr knapp.
Ritterhude nun in guter Ausgangsposition arbeitet sich erneut in Fieldgoal Reichweite und holt sich 3 Punkte zum 19:10. Letztendlich kann Oldenburg leider nur noch mit einem tollen Catch durch Jannik Schmidt zum Touchdown das Ergebnis erfreulich korrigieren (19:16). Die verbleibende Restzeit wurde geschickt durch Ritterhude verwaltet.

Für Oldenburg kommt das Ergebnis dennoch einer kleinen Sensation gleich. Noch nie haben sich die Knights ein derart enges Matchup mit dem Zweitliga Absteiger geliefert, der als einer der Favoriten gesetzt ist. Da war Abteilungsleiter Rainer Borkmann fast schon unglücklich darüber, dass ihm nicht der verwettete Bart abgenommen wurde. Eine weitere Gelegenheit für die Rasur soll es dann beim Rückspiel im Marschwegstadion vor heimischem Publikum geben.

Redaktion

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