Football-Saison beginnt mit einer echten Standortbestimmung

Ein gemütlicher Saisonauftakt sieht sicherlich anders aus! Wenn die VfL Oldenburg Knights am Samstag zu den Hamburg Pioneers reisen wartet gleich der wohl härteste Konkurrent im Titelkampf auf das Team von Headcoach Marcus Meckes. Eine echte Standortbestimmung gleich zu Beginn der Saison. „Unsere Vorbereitungsphase lief nicht ganz so wie ich mir das vorgestellt habe. Von daher wissen wir derzeit auch noch nicht ganz genau wo wir eigentlich stehen und gehen sicherlich nicht als Favorit in das Spiel gegen die Pioneers“, hält sich Meckes noch zurück mit einer Prognose für die kommende Saison. Gerademal sechs Neuzugänge sowie verletzungsbedingte Ausfälle sorgten dafür das im Ostertrainingslager in Aurich diesmal deutlich weniger Verkehr war als in den Jahren zuvor. Neben den Amerikanern Murdock Rutledge, Adrian „Ace“ Dorsey so wie Reggie Kincade haben mit Maarten Falkenstern (Ritterhude Badgers), Nils Timmermann (Hamburg Blue Devils) und Tim Stapelfeld (Kiel Baltic Hurricanes) lediglich drei erfahrene Spieler aus den heimischen Ligen den Weg nach Oldenburg gefunden. „Es ist derzeit unheimlich schwer erfahrene Spieler zu bekommen. Einige haben aufgehört und den Jüngeren fehlt es coronabedingt einfach an Spielpraxis“, erzählt Meckes der zudem auf Andreas Loreth verzichten muss, einem der erfahrensten Spieler im Team. Der Quarterback hatte sich im Training erneut das Kreuzband gerissen und wird den Knights in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Zwei Wochen vor Saisonbeginn schlug dann auch noch Corona zu, so dass das geplante Vorbereitungsspiel bei Zweitligist Paderborn Dolphins kurzfristig abgesagt werden musste und einige Spieler erst Mitte dieser Woche wieder ins Training eingestiegen sind. Anders sieht es dagegen bei den Pioneers aus, die mit den Rostock Griffins ebenfalls bei einem Zweitligisten getestet haben und sich bei ihrer knappen 29:35 Niederlage mehr als achtbar aus der Affäre gezogen haben.

Wie schon im letzten Jahr ist die Liga wieder in zwei Gruppen aufgeteilt. Eigentlich sollten es zwei Vierergruppen sein, aber da die Hannover Spartans kurz vor Saisonbeginn ihr Team zurückgezogen haben werden auch in diesem Jahr in der Südgruppe mit den Braunschweig Lions II, Hannover Grizzlies und Wolfsburg Blue Wings nur drei Teams den Spielbetrieb aufnehmen. In der Nordgruppe treffen die Knights erneut neben den Pioneers auf die Hamburg Blue Devils und Bremerhaven Seahawks. Eine entscheidende Änderung zum Vorjahr hat es aber doch gegeben. So trifft man nicht nur in Hin- und Rückspiel auf die Teams aus seiner Gruppe, sondern bestreitet auch jeweils ein Spiel gegen die Teams aus der anderen Gruppe, was den Knights zwei zusätzliche Heimspiele beschert hat. Der Meister wird dann auch nicht durch ein Endspiel ermittelt, sondern über eine Gesamttabelle. Da aber die Knights in ihrem letzten Heimspiel der Saison am 3. September die Pioneers im Marschweg Stadion empfangen kann es hier quasi zu einem echten Endspiel um den Titel kommen. Schon für die Woche drauf ist das Heimspiel des Meisters der Regionalliga Nord in der Relegation um den Aufstieg in die GFL2 angesetzt. Trotz nicht so guter Vorbereitung ist und bleibt es das Ziel der Knights das dieses im Oldenburger Marschweg Stadion stattfinden wird.

by Redaktion

Rouven Nöhring

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