Noch zwei Spiele stehen für die VfL Oldenburg Knights in der GFL 2 auf dem Spielplan und verschiedene Szenarien zum Klassenerhalt oder zum Abstieg sind möglich. Der nächste Auswärtsgegner Lübeck Cougars (Sonntag ,15 Uhr, Stadion Buniamshof) ist ebenfalls noch nicht vollständig gerettet. Die Cougars haben sich deshalb vor drei Wochen von ihren Trainern getrennt. Zusätzlich beeinflusst eine Entscheidung des Verbandes die Ausgangslage.
Da die Berlin Adler aus der GFL 1 zurückgezogen hatten und es somit keinen Absteiger in die GFL 2 geben wird, hofften die im Abstiegskampf steckenden Teams der GFL 2 (Lübeck, Bielefeld, Cottbus und Oldenburg), dass es eventuell statt der zwei Absteiger nur einen Absteiger in dieser Saison geben könnte. Doch in dieser Woche entschied der American Football Verband Deutschland (AFVD), dass der Rückzug der Berlin Adler aus der GFL 1 keinen Einfluss auf die Abstiegsregelung der GFL 2 hat. Es bleibt somit bei zwei GFL 2 Absteigern. Dafür gibt es drei Aufsteiger aus den Regionalligen.
Somit ist in Lübeck auf beiden Seiten der Druck hoch, wenn es am Sonntag bei voraussichtlich hochsommerlichen Temperaturen zum Aufeinandertreffen kommt. Die Knights haben den GFL 2-Verbleib zwar immer noch in eigener Hand, müssen aber nun in Lübeck und danach in Cottbus die richtigen Ergebnisse liefern. Zusätzlich ist der Ausgang der Parallelspiele von Bedeutung (Cottbus Crayfish gegen den bereits feststehenden Meister Düsseldorf Panther; Bielefeld Bulldogs gegen den Tabellendritten Hamburg Pioneers).
Die Ausgangslage im Tabellenkeller der GFL 2 Nord:
- Lübeck: 9 Spiele: 3 Siege – 6 Niederlagen
- Cottbus: 8 Spiele: 2-6
- Bielfeld: 9 Spiele: 2-7
- OL Knights: 8 Spiele: 1-7
Szenarien: Was wäre wenn
Szenario 1: Wenn Crayfish und Bulldogs verlieren, könnten die Knights mit einem Sieg in Lübeck ihre Klassenerhalt Chancen vergrößern. Trotzdem ist man dann immer noch nicht gerettet. Um in der LIga zu bleiben, müssten die Ritter auch das Nachholspiel am 14. September (Samstag, 16 Uhr) in Cottbus gewinnen. Ergebnishöhe ist egal.
Szenario 2: Sollte die Oldenburger eine Pleite in Lübeck hinnehmen müssen und nur einer der beiden Konkurrenten aus Cottbus oder Bielefeld gewinnt, so wäre der rettende 6. Tabellenplatz nicht mehr zu erreichen.
Szenario 3: Cottbus bezwingt die Panther. Dann müssten die Knights nicht nur in Lübeck wie in Cottbus siegen, sondern das auch deutlich. In einem Dreiervergleich bei Punktgleichheit mit diesen beiden Rivalen (deren direkte Duelle endeten 36:42 und 33:31) käme es auf jeden einzelnen Zähler in den Spielen an. Dass die Knights die Heimspiele gegen die Cougars (17:34) wie die Crayfish (23:45) klar verloren haben, könnte sich also als schwere Hypothek erweisen.
Szenario 4: Cottbus, Bielefeld und die Knights verlieren, so müssen die Knights das Nachhofspiel in Cottbus mit mindestens 23 Punkten Vorsprung gewinnen, um den direkten Vergleich gegen Cottbus für sich zu entscheiden. Den direkten Vergleich mit Bielefeld haben die Oldenburger gewonnen.
Zusammengefasst: Es muß in Lübeck gewonnen werden, um weiterhin eine halbwegs realistische Chance auf den Klassenhalt zu haben.
Fotos: Hinspiel Oldenburg-Lübeck (Thorsten Lösche)