Knights knacken Seahawks Catenaccio

27. September 2021by Presse

Für Football-Ästheten war das Spiel der VfL Oldenburg Knights bei den Bremerhaven Seahawks wahrlich nichts. Dafür war die Taktik der Gastgeber einfach zu destruktiv ausgelegt. Man wollte wohl nicht erneut solch ein Debakel erleben wie im Hinspiel als man mit 0:68 in Oldenburg unterging.

„Ein legitimes Mittel, aber schön ist das nicht. Weder für die Zuschauer noch für mich als Trainer und die Spieler da so das Spiel fast drei Stunden gedauert hat“, zeigte sich Headcoach Marcus Meckes auch Stunden nach dem 48:12 Sieg der den Knights den Gruppensieg brachte noch ordentlich genervt. „Die Seahawks haben das Spiel unheimlich verschleppt, so dass es ein ziemlich zähes Spiel wurde bei dem wir uns zunächst selbst etwas im Weg standen und erst Mitte des zweiten Quarter richtig ins Spiel fanden“.

Zunächst zeigte die Taktik der Seahawks auch durchaus Erfolg. So kamen die Knights im gesamten ersten Viertel gerade einmal in Ballbesitz. Den nutzen sie allerdings optimal. Mit einem 25 Yardpass bediente Quarterback Justus Marterer Wide Receiver Rudolf Henne der sein Team per Touchdown mit 6:0 in Führung brachte. Darrian Naujoks erhöhte anschließend per PAT auf 7:0. So wurden erstmals die Seiten gewechselt. Zu Beginn des zweiten Quarter sollte den Seahawks dann der erste Touchdown in dieser Saison gegen die Knights gelingen, allerdings mit großzügiger Hilfe der Oldenburger Defense.

„Wir haben die Seahawks bei ihrem Touchdown quasi mit Strafen gegen uns über das Feld getragen“

ärgerte sich Meckes über die Art und Weise wie dieser Punktgewinn zustande kam. Der Versuch eines PAT konnte dann aber erfolgreich geblockt werden. Als ob die Gäste solch einen kleinen Wachmacher gebraucht hätten kamen sie nun immer besser ins Spiel und erstickten in den folgenden Minuten etwaige aufkeimende Hoffnung der Gastgeber schnell im Keim. Einmal mehr bewies Justus Marterer das er nicht nur präzise werfen, sondern auch flott laufen kann. Nach einer angetäuschten Ballübergabe an Running Back Mike Schumacher machte er sich selbst auf den Weg Richtung Endzone und erhöhte auf 13:6. Danach bewährte er sich wieder als Ballverteiler. Adressat war diesmal Oldenburgs Touchdown-Maschine Johann Kruthaup.

Kurz vor der Pause kombinierte er dann seine beiden Stärken indem er zunächst selbst über 30 Yards bis 4 Yards an die Endzone heranzulaufen um dann anschließend die restliche Strecke mit einen Pass auf Wide Receiver Morten Scheele zu überbrücken. Da Naujoks gleichzeitig alle drei PATs versenken konnte hing es mit einer komfortablen 28:6 Führung in die Kabinen. Kurz nach der Pause dann zunächst wieder Grund für Meckes sich etwas zu ärgern als die Seahawks zu ihrem zweiten Touchdown kamen und auf 12:28 verkürzten. „Da haben wir hinten geschlafen“, schüttelt er verärgert den Kopf.

Die Freude der Gastgeber sollte aber nicht lange währen, denn schon wenig später war es erneut Johann Kruthaup der erneut den Ball in die Endzone tragen konnte. Diesmal kam der Pass vom mittlerweile spielenden Andy Loreth. Der Versuch einer Two-Point-Conversion konnte allerdings geblockt werden. Die Wide Receiver Christoph Oetken und Nico Dutschke per Touchdown sowie zweimal Naujoks mit PAT sorgten im letzten Quarter für den am Ende doch wieder deutlichen 48:12 Sieg, bei dem das Trainerteam in der zweiten Halbzeit wieder jedem Spieler Spielpraxis gab.

„Wir haben die Starter dann auch etwas geschont um Verletzungen vorzubeugen. Dann doch lieber auf das Heimrecht gegen die Hildesheim Invaders verzichten als auf wichtige Spieler die sich kurz vor Saisonende noch verletzen“, erzählt Holger Völling, der noch immer nicht sicher sagen kann wie denn am Ende bestimmt wird wie das Heimrecht bestimmt wird. „Nach Bundesspielordnung spielt die Anzahl der Spiele keine Rolle, sondern nur die Touchdown Differenz. Das sehen die Invaders naturgemäß anders. Wir müssen uns überraschen lassen“, sieht Völling das Thema entspannt, auch wenn er natürlich lieber im marschweg Stadion spielen würde. „Zu einem fällt die Reisetätigkeit weg und außerdem wäre das natürlich schön für unser tolles Publikum, das sich das verdient hat“. Am kommenden Wochenende spielen nun die Knights als auch die Invaders ihr letztes reguläres Saisonspiel. Gewinnen die Knights deutlicher gegen die Hamburg Blue Devils als die Invaders gegen die Wolfsburg Blue Wings hätten sich alle Diskussionen erledigt.

Bildergalerie von Dennis Leskys

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