Die Oldenburger Footballer des VfL Oldenburg tragen ihre Heimspiele im Marschwegstadion aus, genauso wie Fußball-Drittligist VfB Oldenburg. Die aktuellen Pläne zu einem Neubau werden insbesondere durch den Aufstieg des VfB Oldenburg in die 3. Liga angetrieben. Eine Frage, die sich zum Neubau stellt: Wie stehen eigentlich die Knights zu den Stadionplänen? Die Footballer stiegen im vergangenen Jahr in die German Football League 2 (zweithöchste Spielklasse Deutschlands) auf. Dort haben sie nach eigenen Angaben mehr als 1000 Zuschauer bei Heimspielen.
Knights-Geschäftsführer Holger Völling sagt, man sei in einem sehr guten Austausch mit dem Kollegen Michael Weinberg vom VfB, was die Terminierung angeht. Die aktuelle Lage sei trotzdem ein bisschen unbefriedigend, weil nicht alle Spieltermine schon weit im Vorfeld feststehen. Entscheidend sei das aber nicht. Außerdem sei man in guter Gesellschaft mit anderen Football-Klubs, die sich ihr Stadion mit Fußballklubs teilten.
„Für uns würde es die Sache natürlich erleichtern“, sagt Völling über ein neues Stadion in Oldenburg.
Man müsste sich das Marschwegstadion dann nur noch mit der Leichtathletik teilen.
„Für uns ist das zum jetzigen Zeitpunkt kein Thema in das neue Stadion zu ziehen.“ stellt Holger Völling klar.
Man sei sehr glücklich mit dem Marschwegstadion und mit der Spielstätte im Vergleich zu anderen Teams in Football-Deutschland sehr professionell aufgestellt. „Deutsche Spieler sind da ganz andere Sachen gewohnt.“ Das Problem, das der VfB Oldenburg mit der nicht vorhandenen Rasenheizung hat, gibt es beim VfL nicht. Die Football-Saison beginnt für die Oldenburg Knights normalerweise Ende Mai und endet Mitte September wieder. So spielen sie nicht während der Frost-Saison, in der man die Rasenheizung benötigen würde. Eine Flutlichtanlage wäre laut Völling ein „nice-to-have“ aber auch kein Muss. Probleme wie Parkplatzmangel oder Anwohnerbeschwerden aufgrund der Lautstärke, mit denen sich der VfB rumschlagen muss, hätten die Footballer nicht wirklich. Das liege daran, dass Football-Fans deutlich ruhigere Stadiongänger seien als viele Fußballfans und auch der Zuschauerandrang niedriger sei als beim VfB Oldenburg seit dessen Aufstieg in die 3. Liga.