Wenn die VfL Oldenburg Knights am Samstag bei den Rostock Griffins in der GFL2 antreten, sind die Rollen klar verteilt. Auf der einen Seite das einzige noch ungeschlagene Team der Liga, die Rostock Griffins, auf der anderen Seite die Knights die noch immer auf den ersten Saisonsieg warten. Mit anderen Worten auf die Knights wartet Schwerstarbeit.
Dass ein Sieg ausgerechnet beim Tabellenführer eingefahren wird, damit dürften wohl nur die größten Optimisten auf Seiten der Gäste aus Oldenburg spekulieren. Andererseits werden die Knights das Spiel sicherlich auch nicht einfach so herschenken und den Hausherren als besserer Sparringspartner dienen. Es wäre nicht die erste Überraschung für die die Knights in der GFL2 sorgen. „Als wir letztes Jahr nach Düsseldorf gefahren sind, haben auch alle gedacht wir fahren dort nur hin, um die Punkte abzuliefern und dann haben wir mit 8:6 gewonnen“, erinnert sich Cheftrainer Sebastian Blase gerne an die letzte Saison zurück und lässt sich trotz der drei Niederlagen nicht entmutigen. „Es wird sicherlich nicht einfacher in Rostock, aber wenn wir alles abrufen, was wir können, werden wir mitspielen. Auch wenn Rostock sicherlich ein anderes Kaliber ist als Hamburg“.
Rostock mit klugen Einkäufen
Dies liegt auch daran das die Griffins klug eingekauft haben und dabei das Regelwerk gut studiert haben, so dass man in der Offense gleich mit vier starken Ausländern auflaufen kann. Neben den Amerikanern Quarterback Conor Regan und Wide Receiver Ruben J Saint-Jean sowie dem Schotten Calum Davidson (Wide Receiver/Running Back) ist dies mit Wide Receiver Gabriel Love ein weiterer Amerikaner, der allerdings das Kontingent der Import-Spieler nicht belastet. „Als Import-Spieler gelten nur solche Spieler die in ihrer Heimat USA, Kanada, Mexiko oder Japan auf dem College gespielt haben. Haben sie wie Love nur auf der Highschool gespielt gelten sie nicht als Importspieler“, erklärt Blase, der mit Daniel Velasco Schmidtsdorff ebenfalls einen Spieler in seinen Reihen hat, der dank dieser Regelung das Import-Kontingent nicht belastet.
Foto: Eine fantastische Kulisse von 8.000 Zuschauern im Rostocker Ostseestadion gab es letzte Saison beim Aufeinandertreffen der beiden Teams