Showdown in Spandau – Wir haben die Tür aufgestoßen, aber wir müssen noch durchgehen

 

Für die VfL Oldenburg Knights kann am heutigen Samstag endlich ein langgehegter Traum in Erfüllung gehen, der Aufstieg in die GFL2. Dafür reicht den Knights nach dem 31:28 Erfolg am vergangenen Samstag gegen die Münster Blackhawks beim heutigen Showdown in Berlin (15 Uhr) bei den Spandau Bulldogs bereits ein Unentschieden. „Wir haben die Tür aufgestoßen, aber wir müssen noch durchgehen“, bremst Headcoach Marcus Meckes allzu überschäumende Euphorie bei den Seinen. Denn mit den Bulldogs treffen die Knights auf einen Gegner dessen Offense in dieser Saison überaus produktiv war. Einzig beim Finale um die Ostmeisterschaft gegen die Leipzig Lions (33:14) erzielte man weniger als vierzig Punkte. „Es ist schwer einzuschätzen wie stark die Liga ist, da wir noch nie gegen eins der Teams gespielt haben und auch keiner unserer Konkurrenten aus der Liga, so dass mir ein Vergleich fehlt“, erwartet Meckes deshalb erneut ein spannendes Spiel bei dem seinen Jungs alles abverlangt werden wird. Dabei wird er gleich auf mehrere namhafte Spieler verzichten müssen. Während Linebacker Jannik Birk aufgrund einer familiären Verpflichtung die Reise nach Berlin nicht mit antreten wird fallen Quarterback Murdock Rutledge, die Linebacker Felix Marterer und Nils Hoffmann, Wide Receiver Nico Dutschke, Defense Back Ikenna Ukachu sowie der Matchwinner aus dem Münsterspiel, Christoph Oetken, verletzungsbedingt aus. Bei Letzterem, der eigentlich schon vor einem Jahr seine Karriere beenden wollte, könnte damit sein letzter Ballkontakt auch sein wichtigster im Knights Trikot gewesen sein. „Das ist die Chance für die Jungs die sonst nicht so im Rampenlicht stehen und das die es durchaus drauf haben hat ja Odin Lösche in dieser Saison schon mehrfach bewiesen“, zeigt sich Meckes optimistisch, dass die Ausfälle das Team nicht zu sehr schwächen werden. Wie schon zu Beginn der Saison, als Rutledge noch nicht angereist war, werden die Knights also auch in Berlin mit Lösche als Quarterback ins Spiel gehen. Im Falle eines Falles stände dann mit Johann Kruthaup noch ein überaus ballsicherer Backup zur Verfügung. Dank des Sieges gegen Münster wäre selbst im Falle einer Niederlage der Aufstieg immer noch möglich. Dann müsste man allerdings eine Woche später bangen Blickes nach Münster schauen wo die Blackhawks die Bulldogs zum letzten Play-Off-Spiel empfangen. Bei einem Punktgewinn der Bulldogs würde man dann gemeinsam mit diesen in die GFL2 aufsteigen. Gewinnen allerdings die Blackhawks käme der Rechenschieber zum Einsatz. Hier würden dann die beiden Teams mit der besten Punktedifferenz aufsteigen. „Auf solche Rechenspiele wollen wir uns gar nicht erst einlassen und am liebsten heute schon selbst alles klarmachen“, so der Knights-Trainer, der gerne auf ein weiteres nervenaufreibendes Finale verzichten möchte.