Meisterfeier der Knights bekommt nicht den Rahmen den sie verdient

3. September 2022by Rouven Nöhring

Wenn am kommenden Samstag die VfL Oldenburg Knights nach ihrem letzten regulärem Saisonspiel gegen die Hamburg Pioneers den Meisterpokal überreicht bekommen findet dies nicht ganz in dem Rahmen statt wie vor drei Jahren als man schon einmal den Titel an die Hunte holte und wie es sich die meisten Ritter wohl vorgestellt hatten. Grund hierfür ist das das letzte Heimspiel der Saison nicht im „eigenen Wohnzimmer“ am Marschweg stattfindet, sondern kurzfristig ins Stadion nach Bad Zwischenahn verlegt wurde. Grund hierfür ist allerdings nicht die Unbespielbarkeit des Rasens im Marschweg Stadion oder irgendein Schaden im Bereich der Tribünen. Im Gegenteil! Hier ist alles Bestens, es findet am Samstag sogar eine Sportveranstaltung im Stadion statt. Nur halt kein American Football! Wer mag kann sich hier das Drittligafußballspiel zwischen dem VfB Oldenburg und dem VfL Osnabrück anschauen. Aber wie kann das sein wo doch der Termin am Samstag schon lange bevor der Aufstieg des VfB feststand für die Knights geblockt war? „Wir haben vom VfB eine Anfrage bekommen ob wir wohl unser Spiel auf Sonntag verlegen könnten da sie am Samstag spielen müssten. Das wäre so vom DFB festgelegt worden. Ansonsten müssten sie nach Hannover ausweichen. Da wir um ein gutes Verhältnis zu den anderen Oldenburger Vereinen bemüht sind habe ich gesagt das wir prüfen werden ob das möglich ist“, erzählt Holger Völling (Geschäftsführer Sport GO.KNIGHTS FOOTBALL GmbH), der dem ganzen nicht gleich eine Absage erteilen wollte. „Da hängt natürlich eine Menge dran. Das können wir nicht mal so eben entscheiden. Wir müssen beim Verband, bei den Schiedsrichtern, dem Gegner, oeins und noch bei anderen Personen nachfragen ob das in Ordnung ist“. Am Ende scheiterte es am Veto des Gegners aus Hamburg der sich am Sonntag nicht in der Lage sah mit seinem besten Team aufzulaufen. Aber noch bevor eine Entscheidung getroffen war hatte der VfB auf seinen Kanälen bekanntgegeben das am Samstag das Heimspiel gegen Osnabrück im Marschweg Stadion stattfinden würde. „Da bin ich dann so richtig sauer geworden und habe das Thema vereinsintern weitergegeben an Rainer Bartels und Rainer Borgmann weitergegeben da nichts Gutes dabei rausgekommen wäre, wenn ich weiter mit dem VfB kommuniziert hätte“, so Völling. Am Ende einigten sich beide Vereine darauf das die Knights nach Bad Zwischenahn ausweichen würden und vom VfB dafür finanziell entschädigt würden. „Wir müssen ja jetzt unseren ganzen Kram dorthin schaffen und können auch davon ausgehen das wir deutlich weniger Zuschauer haben werden. Ganz abgesehen davon das wir für unsere Meisterfeier jetzt einen weniger würdigen Rahmen haben werden. Aber am Ende hatten wir auch ein wenig die Befürchtung das die Stadt ein Machtwort sprechen würde und unseren Termin storniert. Dann wären wir auf unseren Kosten sitzengeblieben“. Aber hätte der VfB tatsächlich nicht auf den Sonntag ausweichen können? Wer den Profifußball verfolgt dürfte schon mehrfach erlebt haben das Spiele verlegt werden mussten, weil Stadien anderweitig belegt waren. Und das sollte beim VfB nicht möglich sein? Allerdings hätte der VfB bei einem Spiel der Knights am Samstag wohl nicht vor 19 Uhr mit dem Aufbau anfangen können. Da hätte man sich schon ordentlich sputen müssen. Schon beim Dienstagabendspiel gegen Elversberg war der Innenbereich des Stadions bereits am Montag für andere Sportler nicht mehr benutzbar. Leidtragende waren diesmal die Oldenburger Leichtathleten denen zwei Trainingstage flöten gingen. Damit aber nicht genug! Beim Abendsportfest am vergangenen Mittwoch musste der Speerwurf auf die Nebenanlage verlegt werden da ein Gerüst für die Hintertorkamera nicht abgebaut worden war und so den Anlauf versperrte. Ein Ärgernis auch für die Knights: „Je nachdem wo man auf der Tribüne sitzt kann man die Anzeigetafel nicht mehr sehen“. Aus den gleichen Gründen wie bei den Knights hat nun der DSC sein Kindersportfest vom 17. auf den 18.9. verlegen müssen. Kein Wunder also das auch die Leichtathleten nicht mehr besonders gut auf den VfB zu sprechen sind. Eine gute Zusammenarbeit unter Oldenburger Vereinen sieht anders aus.

 

Text: Redaktion

Rouven Nöhring

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