Noch bevor der Aufstieg im Sommer in trockenen Tüchern war und die eigentlichen Kaderplanungen begannen war klar das die VfL Oldenburg Knights für die neue Saison erneut auf die Suche nach einem weiteren Quarterback würden gehen müssen. Verpflichtet man erneut einen Amerikaner auf dieser Position oder schaut man sich wieder unter den deutschen Spielmachern um war hier die entscheidende Frage. Wobei man in letzterem Fall den Blick gar nicht mal so weit schweifen lassen musste, saß doch der absolute Wunschkandidat immer mal wieder bei Heimspielen der Knights auf der Tribüne im Marschweg Stadion.
Die Rede ist von Justus Marterer, der über Jahre zu den prägendsten Spielern bei den Knights gehörte und sich im vergangenen Jahr bei den Lübeck Cougars in der GFL2 probierte. Hier war er der Backup hinter einem amerikanischen Quarterback und bekam dementsprechend nicht die Einsatzzeiten die er gerne gehabt hätte. „Als Spieler will man natürlich spielen und nicht auf der Bank sitzen. Aber weitergebracht hat mich dieses Jahr trotzdem“, sieht Marterer die letztes Saison nicht als verlorenes Jahr, sondern eher als Lehrjahr. „Justus kommt definitiv stärker und verbessert zu uns zurück. Das regelmäßige Training mit GFL-erfahrenen Spielern und Trainern hat ihn definitiv weiter nach vorne gebracht“, sieht Headcoach Marcus Meckes die Rückkehr des verlorenen Sohnes als absolute Win-Win-Situation für beide Seiten. „Sowohl wir Trainer, als auch seine Mitspieler wissen was wir an ihm haben und da er auch im letzten Jahr weiterhin im Kontakt mit dem Team war ist seine Eingewöhnungszeit deutlich kürzer als bei völlig fremden Spielern. Er weiß was ihn erwartet“, hat Meckes keinerlei Zweifel das Marterer schnell wieder in seine angestammte Rolle im Team zurück findet und garantiert ihm auch das ihm nicht wie in Lübeck geschehen ein Amerikaner vor die Nase gesetzt wird. „Das weiß er auch! Menschlich als auch sportlich war ich immer super zufrieden mit ihm. Er ist ein Offense Leader und Local Hero der zwar nicht viel snackt, aber wenn er was sagt ist das Gesetz“, ist sich Meckes sicher das diese Rückholaktion auch bei den Fans und dem Umfeld der Knights auf überaus positive Resonanz treffen wird. „Ich habe mich bei den Knights immer wohl gefühlt, von daher fiel mir die Entscheidung auch nicht so schwer. Hier weiß ich wie alles läuft und dadurch kommt nicht so viel Neues auf mich zu. Was die Wiedereingewöhnung deutlich einfacher macht“, freut sich der Spielmacher, dass er nun seinen Traum von der GFL2 auch bei seinem alten Club leben kann. Gleich im ersten Saisonspiel wartet dann ein gleich ein ganz besonderes Spiel auf ihn. Da geht es direkt zu seinem Club aus dem Vorjahr: den Lübeck Cougars. Hier kann er dann gleich zeigen, dass er als auch die Knights in die GFL2 gehören.